liebe
gäste, freundinnen und freunde!
heute
abend haben wir die freude in unserer galerie arbeiten von eva werdenich
zu zeigen. diese sprechen zwar in ihrer klarheit und formensprache für
sich, dennoch möchte ich ihnen eine kurze hintergrundinformation
geben.
hainburg an der donau mit seinen ebenen, hügeln und felsen ist
das umfeld in dem eva groß geworden ist, sie lebt dort und in
wien. es ist eine uralte kulturlandschaft von den jungsteinzeitlichen
tonscherben bis zu den mittelalterlichen stadtmauern mit ihren türmen.
der eiserne vorhang als kommunikationsbarriere, auch verschiedener sprachgruppen,
hat ihr interesse an sprache, schrift und ihren zeichen in verschiedenen
kulturen geweckt. so beschäftigt sie sich derzeit mit der chinesischen
sprache, nachdem sie anlässlich eigener ausstellungen japan und
china bereist hat. diese beschäftigung mit der sprache spiegelt
sich wieder in ihren arbeiten, besonders deutlich in den blättern,
die sie mit ihrer zeichensprache beschreibt und gestaltet. als grundlage
für diese arbeiten verwendet sie flach gewalzte schamottierte tonplatten,
also hochbrennbares steinzeug, aus dem selben material wie die wienerberger
drainagerohre. die weitere gestaltung geschieht durch verschieden eingefärbten
ton, erde, asche, aber auch durch drähte, nägel oder gebrannte
tonstücke. eva beschäftigt sich auch immer wieder mit freier
grafik. auch diese ergebnisse sind in der ihr eigenen ausdrucksform,
der unglasierten gebrannten keramik, wieder zu finden.
am glastisch im eck finden sie weitere informationen über eva.
um der einmaligkeit des abends rechnung zu tragen, können sie heute
kleine keramikstempel selbst anfertigen, die sie bei unserer nächsten
ausstellung von eva gebrannt abholen können.
ich hoffe, dass eva's arbeiten zu ihnen genauso sprechen wie zu mir
und wünsche ihnen noch einen schönen abend.
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bei der autorin
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