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text der am haus lange gasse 21 angebrachten gedenktafel:

HUGO BETTAUER
Schriftsteller und Journalist
18. 8. 1872 – 26. 3. 1925

In der Lange Gasse 5-7, der Redaktion seiner Zeitschrift, wurde Hugo Bettauer am 10.3.1925 durch mehrere Schüsse eines jungen National-sozialisten tödlich verletzt.
Seine journalistische Laufbahn begann in den USA. 1910 kehrte er nach Wien zurück und schrieb für die „Neue Freie Presse“ und „Die Zeit“. In der Folge verfasste er mehrere äußerst erfolgreiche Kolportageromane. Davon wurden u.a. verfilmt „Die freudlose Gasse“ (Regie G.W. Pabst, mit Greta Garbo, Asta Nielsen und Werner Krauss) und „Die Stadt ohne Juden“ (Regie H.K. Breslauer, mit Hans Moser).
Auf neue gesellschaftliche Entwicklungen der Zwanzigerjahre reagierte Bettauer durch die Herausgabe der Zeitschrift „Er und Sie. Wochenschrift für Lebenskultur und Erotik“. Als Jude und wegen seiner liberalen und sozialen Ansichten wurde er zur Zielscheibe für extrem gehässige Angriffe des nationalsozialistischen bis hin zu Teilen des bürgerlichen Lagers, die schließlich zum tödlichen Attentat im Jahre 1925 führten.
Bettauer starb als eines der ersten Opfer des Nationalsozialismus.